Erstmalig besuchte ich Island. Aus terminlichen Gründen kamen für meine Familie und mich nur der September in Frage. Da wir möglichst viel sehen wollten planten wir eine Rundreise entlang der Ringstraße mit einem 4x4 Camper. Damit waren auch von der Ringstraße abgehende Schotterpisten oder F-Straßen problemlos befahrbar.
Leider erfüllten sich die Hoffnungen nicht, doch noch einige Papageientaucher anzutreffen. Offensichtlich waren sie schon auf das offene Meer gezogen. Trotzdem musste auf die Tierfotografie nicht verzichtet werden. Möwen, Säger, verschiedene Entenarten und vor allem Singschwäne sind auf zahlreichen Gewässern in ganz Island anzutreffen. Islandschafe, deren Weideabtrieb begann und Islandpferde prägten das Landschaftsbild. Sogar ein Rentier konnten wir ablichten. In der Gletscherlagune „Jökulsarlon“ kamen Seehunde teilweise sehr dicht an das Ufer.
Islands Herbst zeigte sich gerade bei sonnigem Wetter in beeindruckenden Farben. Die Wiederaufforstung Islands scheint in einigen Teilen der Insel erfolgreich zu verlaufen. Landschaftliche Highlights unserer Rundreise waren die Halbinsel Snaefellsness, die zahlreichen Wasserfälle wie z.B. der Aldeyarfoss und Gullfoss, das Solfatarenfeld um den „Mückensee“ Myvatn sowie die „blauen“ Eisberge im Reich des Vatnajökulls. In einer Rundreise konnten diese Gebiete bestenfalls gestreift werden. Deshalb bin ich mir sicher, dass wir die Insel „aus Feuer und Eis“ nochmals besuchen werden.