…nennen die Inuit, die Ureinwohner Grönlands, ihre Insel.
Diese liebevoll erscheinende Bezeichnung klingt etwas paradox, erscheint das Land mit seiner extrem rauen Natur eher unwirtlich. Noch sind ca. 4/5 der grönländischen Gesamtfläche vom Inlandeis bedeckt und Leben ist nur auf einem schmalen Küstenstreifen unter schwierigen Bedingungen möglich. Und doch ist es gerade die fremde, abweisende arktische Natur, die die Faszination dieser Landschaft ausmacht. Treib- und Packeis auf dem Meer, alpine Gebirge mit wild zerklüfteten Kämmen, die bis zu 3000 m unmittelbar aus dem Eismeer empor ragen, Gletscher des Inlandeises, die in die Fjorde kalben und riesige schwimmenden Eisberge bezaubern, wenn sie im Wechsel von Nebel und Sonne immer neue Stimmungen erzeugen.