In diesem Sommer hatte ich das Glück, an einer wissenschaftlichen Expedition von zoologischen Mitarbeitern in die Mongolei teilzunehmen. Diese führte uns von der Taiga an der mongolisch-russischen Grenze bis tief in die Wüste Gobi an der mongolisch-chinesischen Grenze.
Die Mongolei ist 5 x größer als Deutschland. Sie ist ein Binnenstaat im östlichen Teil Zentralasiens und liegt zwischen Russland im Norden und China im Süden. Auf Grund des trocken ausgeprägten Kontinentalklimas schwanken die Temperaturen im Verlauf des Jahres sehr stark. Im Winter liegen die Temperaturen bei -25°C, im Sommer bei +20°C. In der Gobi hatten wir teilweise bis zu 40°C. Akivitäten waren dann nur in den Morgen- und Abendstunden möglich.
Ich war tief beeindruckt von der unendlich erscheinenden Weite. Am Tage teilten wir uns die Steppe mit den Nomaden und deren Tieren. Nachts lagen wir unter einem gigantischen Sternenhimmel. Der Begriff „Wildnis“ bekam eine völlig neue Bedeutung und für mich eine neue Lebenserfahrung.
Dank unseres Guides bekam ich Kulane, Kurzschwanzantilopen und in den Bergen auch Steinböcke und Argalis vor die Kamera. Das ganze rundete noch die Begegnung mit einem Wolf in der Taiga ab.
Mit meinen Bilder möchte ich euch mitnehmen, auf eine für mich einzigartige und besondere Reise, in eine atemberaubende, faszinierende Landschaft und Tierwelt. Zu Begegnungen mit Nomaden, die unser Team mit herzlicher Gastfreundschaft in ihre Jurten einluden und stets ihre Hilfsbereitschaft anboten.