Mit Bus und per pedes unterwegs besuchten meine Frau Wiebke und ich vier Wochen lang das karibische Tiefland rund um den Nationalpark Braulio Carillo, die zauberhaften Nebelwälder in der Region Monteverde, die Drake Bay nahe des Nationalparks Corcovado am Pazifik, den in einer Höhe von 2.700 m gelegenen Mirador Quetzales in den Cordillera de Talamanca und als krönenden Abschluss den Nationalpark Tortuguero, der besonders für seine Schildkröten bekannt ist (daher auch der Name).
Da die Vögel in der Regel nicht sehr scheu sind, macht die Vogelfotografie hier besondere Freude. Besonders angetan haben es mir die Trogone und die Kolibris. Der Quetzal hatte einst eine hohe zeremonielle Bedeutung für Majas und Azteken und ist einfach umwerfend schön. Mehr als 50 Kolibriarten leben in Costa Rica, was die Bestimmung manchmal nicht ganz einfach macht. Am Mirador Quetzales kann man einen besonders prächtigen Vertreter beobachten, den Feuerkehlkolibri.
Costa Rica ist vielleicht das einzige Land Mittel- und Südamarikas, in dem sich der Waldanteil in den letzten Jahren sogar erhöht hat. Holztransporter sind die Ausnahme. Die einzigartigen Naturschätze sind dem Land sehr wohl bewusst. Ökotourismus wird hier groß geschrieben, ich denke für das Land ein sehr guter Weg.